Trockennährböden - Zubereitung von eigenen Trockennährböden (allgemein)
Granulat-Nährböden und ihre Vorteile
Die von der Plieske + Lederer GmbH vertriebenen Trockennährböden sind - von wenigen Ausnahmen abgesehen - als Granulat hergestellt.
Zunächst wird aus den Einzelsubstanzen einer Herstellungscharge durch Mahlen und Mischen eine homogene,
feinpulverige Mischung hergestellt. Diese wird anschließend dem Granulierprozeß unterzogen. Die Pulvermischung
wird dabei zu kleinen Klümpchen (Granulat) verbunden.
Granulat-Nährböden bieten gegenüber den herkömmlichen Pulver-Nährböden eine Reihe wichtiger Vorteile:
- Wesentlich geringere Staubentwicklung bei der Handhabung vermeidet weitgehend eine Allergisierung oder ein Einatmen toxischer Substanzen.
- Bessere Rieselfähigkeit vermeidet ein Haften des Trockennährbodens an Gefäßwänden oder Geräten, dadurch leichteres Abwiegen!
- Gute Benetzbarkeit des Granulats mit Wasser beschleunigt den Suspendier- bzw. Lösungsprozeß, keine Bildung schwerlöslicher Verklumpungen.
- Homogene Verteilung der Inhaltsstoffe in der Packung ist auch nach längerer Lagerung noch gewährleistet, daher keine unerwünschten Entmischungseffekte!
- Bessere Lagerfähigkeit, bedingt durch
- den geringeren Wassergehalt
- die gleichbleibende homogene Verteilung der InhaItsstoffe.
Einige Nährböden fallen, durch die Zusammensetzung bedingt, als sehr feinkörniges Granulat an. Auch für diese gelten die genannten Vorteile, insbesondere die Rieselfähigkeit und die homogene Verteilung der Inhaltsstoffe.
Lagerung
Trockennährböden sollten nach Möglichkeit trocken, lichtgegeschützt, bei ca. +15 °C bis +25 °C und stets in gut verschlossenen Packungen gelagert werden. Nach Materialentnahme sind diese sofort wieder fest zu verschließen, um eine Feuchtigkeitsaufnahme möglichst zu vermeiden. Eine solche führt zu Abweichungen des pH-Wertes und später zur Verklumpung des Packungsinhaltes. Sollte nach längerer Zeit eine pH-Änderung eingetreten sein, ist der pH korrigierbar (siehe Abschnitt Einstellen des pH-Wertes). Verklumpte Trockennährböden sind jedoch zu verwerfen, da bei ihnen auch mit chemischen Veränderungen der Nährbodenbestandteile gerechnet werden muß. Unter einwandfreien Bedingungen können Trockennährböden in original verschlossenen Packungen ab Herstellung im allgemeinen mindestens fünf Jahre (siehe Verfalldatum auf dem Etikett) gelagert werden, ohne ihre Verwendbarkeit einzubüßen.